Die Veranstaltungsreihe im September/ Oktober stand ganz im Zeichen der EnEV 2016. In acht völlig ausgebuchten Veranstaltungen ging es den Teilnehmern darum, die neuen Vorgaben möglichst einfach und budgetschonend umzusetzen. „Mit diesem Thema haben wir den Nerv der Zeit getroffen“, sagt Marketingleiterin Iris Schmidt. „Denn welche Anlagentechnik künftig begünstigt wird oder ob man lieber mehr in die Gebäudehülle investieren sollte, ist nicht so einfach zu entscheiden.“
Anforderungen für Neubauten steigen ab dem 01. Januar 2016
Ab 2016 sinkt der erlaubte Primärenergiebedarf um 25 %, der bauliche Wärmeschutz darf nicht mehr schlechter als der des EnEV - Referenzgebäudes sein (bisher konnte ein schlechterer Wärmeschutz durch andere Maßnahmen kompensiert werden). Die Absenkung des Primärenergiefaktors für Strom begünstigt zudem strombasierte Heizungen wie z.B. Wärmepumpen.
Einschalige Bauweise aus hochwärmedämmenden Ziegeln ist weiterhin möglich
Dabei ist es sinnvoll, über den Mindeststandard hinaus in eine gute Gebäudehülle zu investieren. Denn so können bewährte, günstige Heizungsanlagen eingebaut und auf Lüftungsanlagen kann verzichtet werden. Eine sehr gute Gebäudehülle zahlt sich über die Lebensdauer des Gebäudes auf jeden Fall aus. Denn im Gegensatz zur Heizungstechnik verursacht die Außenhülle keine Betriebs- und nur geringe Wartungskosten. Zudem bedeutet ein Minimum von Haustechnik ein besonders natürliches Wohngefühl.
Wirtschaftliche Lösungsansätze für Einfamilienhäuser auf Basis der EnEV 2016
EDER hat die EnEV 2016 unter die Lupe genommen und für verschiedene Beispielhäuser Lösungsansätze in monolithischer, einschaliger Bauweise entwickelt. Dabei ist klar, je besser der bauliche Wärmeschutz ist, umso größer ist die Vielfalt der möglichen Heizungstechnik. Mit dem EDER XP 9 (Wandstärke 42,5 cm) kann zum Beispiel eine Gebäudehülle geschaffen werden, die 30 % weniger Wärme abgibt als der zulässige Wert erlaubt. Dann ist in der Regel auch noch der Einbau eines Gas-Brennwertkessels mit solarer Trinkwassererwärmung möglich.
Hochwertige, praxisorientierte Weiterbildung im neuen ZiegelZentrum
Überaus positiv waren die Reaktionen der Teilnehmer. Hochkarätige Referenten wie Herr Michael Gierga (ehem. Geschäftsführer der ARGE Mauerziegel) und Prof. Thomas Hartmann (Institut für technische Gebäudeausrüstung Dresden) überzeugten mit Fachkompetenz und Hintergrundinformationen. Partnerfirmen präsentierten Ihre Lösungen zu Befestigung, Mischtechnik oder Wärmebrücken. EDER konnte überzeugend nachweisen, dass die monolithische Bauweise auch 2016 ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist. Beeindruckt waren die Besucher auch vom Ambiente des neuen ZiegelZentrum, das sich in diesem Jahr zum festen Anlaufpunkt für alle am Bau Beteiligten etabliert hat.