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150 Experten diskutieren über Wärmebrückenverluste und die neue EnEV.

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Der  Wärmeschutz aller Außenbauteile hat sich in den letzten Jahren enorm verbessert. Je geringer jedoch die Wärmeverluste über die Regelbauteile sind, umso größer wird die Bedeutung von Wärmebrücken. Beim pauschalen Ansatz im  EnEV-Nachweis werden die Wärmebrückenverluste allerdings als wesentlich höher angenommen als dem heutigem Stand der Technik entsprechend. Warum also schlechter berechnen als bauen? 

 

Dieser Frage gingen mehr als 150 Fachplaner im EDER-Expertenforum nach. Zu vier völlig ausgebuchten Seminaren im April zeigte Dipl.-Ing. Thomas Eder, welches Potential hier im EnEV-Nachweis schlummert. Der detaillierte Ansatz führt häufig zu einem individuellen Wärmebrückenzuschlag, der deutlich unter dem Pauschalwert von 0,05 W/(m²K) liegt. Das verschafft nicht nur mehr Spielraum im EnEV-Nachweis. Auch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) verlangt für die Förderung eines KfW-Effizienzhauses 55 nach Referenzwerten einen Wärmebrückenzuschlag 0,035 W/(m²K). Dieser kann derzeit nur detailliert nachgewiesen werden.  

 

Der höhere Planungsaufwand hält sich mit den EDER-Wärmebrückenkatalogen in Grenzen. Thomas Eder zeigte, wie man mit einfachen, praxistauglichen Detaillösungen Wärmebrücken optimiert und gleichzeitig Baumängel vermeidet. Die Teilnehmer erhielten eine Berechnungshilfe im Excel-Format, um den detaillierten Nachweis noch einfacher führen zu können. 

 

Der detaillierte Nachweis ist im Verhältnis zu vielen anderen Maßnahmen (höhere Dämmung der Außenbauteile, bessere Anlagentechnik) auf jeden Fall wirtschaftlich. Der zusätzliche Planungsaufwand ist insofern eine gute Investition und reduziert zudem das Mängelrisiko bei der Bauausführung – für eine qualitativ und energetisch hochwertige Gebäudehülle.